Hoagart'n
Hackbrett
Harfe
Zither
Akkordeon
Gitarre
Kontrabass
Gstanzl'n


Haidhauser Stubnmusi, so hat's angefangen

„25 Jahr beinand“, so heißt unsere vierte CD und im Jahr 2015 waren es bereits 40 Jahre, dass wir musikalisch tätig sind.  Gegründet wurde die Haidhauser Stub’nmusi 1975 im Salesianum in Haidhausen.
Aus den Anfängen sind heute noch Edith und Christine dabei. Seit 1997 spielt Renate mit, 1998 kam Robert dazu,  2001 Gerd
und seit 2015 ist Rene dabei.
Einmal in der Woche wird geprobt und anschließend sitzen wir noch bei einer gemeinsamen Brotzeit gemütlich zusammen.  Wir spielen echte bayerische Volksmusik sowie festliche Menuetts der klassischen Literatur: Unser umfangreiches Repertoire lässt jeden Auftritt, zu einem abwechslungsreichen und gelungenen Erlebnis werden.


Hoagart'n

Früher hat man sich abends nach getaner Arbeit mit Nachbarn und Freunden vor einem Bauernhaus, also eben im Heimgarten, zu Ratsch und Tratsch, zu Musik und Tanz, getroffen, man ist "heimgartln" gegangen. 
In der kälteren Jahreszeit, insbesondere zwischen Kathrein (25.11.) und Aschermittwoch, fanden diese ungezwungenen Zusammentreffen in der "Gunklstubn" statt. Die Bezeichnung "Gunkl, Gunggel, Kunkel usw." stammt möglicherweise aus dem romanischen, denn der Spinnrocken heißt französisch "quenoille" und italienisch "conoccia". In der "Gunklstubn" haben die Frauen gesponnen, gestrickt, gehäkelt oder genäht, die Männer - wie beim "heimgarteln" - geratscht, Karten gespielt oder Musik gemacht.
Neben den Wirtshäusern waren die "Heimgarten" die dörflichen Mittelpunkte aller öffentlichen und privaten Vergnügungen. Hier wurden nicht nur die wichtigsten dörflichen Ereignisse besprochen, sondern vor allem die Geschlechter durch Scherz und Tanz brauchnormiert und damit sozial kontrolliert im Umgang miteinander eingeübt und nicht selten auch Ehen angebahnt. Kein Wunder also, dass hierbei manches geschah, was den Unwillen der Obrigkeit hervorrief. Schon 1553 gebot die Landesordnung vergeblich, "die Gunckel und Rockenraisen nit mehr zu gestatten". 1635 wetterte ein Mandat Kurfürst Maximilians I. gegen Unsittlichkeit beim "Heimgartengehen, Gunkeln und Fensterln". Dennoch hat sich der Brauch über die Jahrhunderte hinweg erhalten. Die Musikgruppen sind nicht ausgewählt oder bestellt, es gibt kein Programm und kein Honorar, aber dafür geht im Lauf des Abends - wie es halt früher im Wirtshaus der Brauch war - ein Sammelteller für die Musikanten um. Und nicht selten wird auch heute noch bei diesen "Hoagart'n" gestrickt oder gehäkelt. "Hoagart'n" heisst es übrigens nur zwischen Isar und Lech. "Hoagascht" im Leitzachtal. "Hoangart'n" zwischen Inn und Salzach, "Raingart'n" an der Unteren Donau und im Bayersichen Wald und "Hoimgarta", "Huigarte", "Huigert" sind verschiedene schwäbische Mundartformen des gleichen Begriffs.

  • (Quelle: "Heut geh'n ma hoagart'ln". Zum 100. Boarischen Hoagart'n des Kulturreferats. Volksmusik in München, H. 14, München 1990)

 Hackbrett

Das Hackbrett ist ein sehr altes Instrument, die älteste Abbildung fand man in Persien. In der Schweiz kennt man es seit dem 16. Jahrhundert. Man sagt Zigeuner hätten dieses Instrument mitgebracht. Die Hackbrettform ist weltweit ungefähr die Gleiche, nämlich ein Trapez. Das ist auch das Prinzip vom Hackbrett, lange Saite = tiefer Ton, kurze Saite = hoher Ton. Dadurch ergibt sich die Trapezform. Man unterscheidet das diatonische Hackbrett, in Bayern auch Zimbal genannt, und das melodieführende chromatische Salzburger Hackbrett. Im 18. Jahrhundert zählte Hans Kurz in Berchtesgaden zu den bekannten Hackbrettmachern. Jedoch kein Instrument dieses Meisters ist erhalten. Tobi Reiser hat das Hackbrett wieder zu einem Bestandteil unserer Volksmusik gemacht und neue Zusammen-stellungen von Instrumenten erprobt und mit diesen neuen Klängen die Musik vergangener Zeiten mit dem Musizieren von heute verbunden.

  • (Quelle: Hans Riedl und Max Reitner)

Harfe

Die Harfe gehört zu den Chordophonen, genauer zu den Zupfinstrumenten. Sie ist eines der ältesten Musikinstrumente der Menschheit und kam bereits um etwa 4000 v. Chr. in Mesopotamien und Ägypten vor.

Unter den drei Grundtypen der Zupfinstrumente (Harfen, Zithern und Lauten) ist die Harfe charakterisiert als ein Instrument, bei dem die Saiten senkrecht (Winkelharfe) oder abgeschrägt an der Resonanzdecke ziehen. Die Konzertharfe als größte Vertreterin ihrer Art ist mit etwa 180 cm Höhe und bis zu 40 kg Gewicht eines der größten und schwersten Orchesterinstrumente.


 

  • (Quelle: Wikipedia)

Zither

Die Zither ist ein Zupfinstrument und zählt zu der Familie der Saiteninstrumente (Chordophone). In seinen Ursprüngen ein Volksmusikinstrument der Alpenländer, hielt sie im ausgehenden 19. Jahrhundert Einzug in die Salons des europäischen Bürgertums. Nach den Weltkriegen wurde die Bauweise der Zither innovativ weiterentwickelt, bis hin zu dem heutigen Konzertinstrument mit Ambitionen in der historischen Aufführungspraxis und in der zeitgenössischen Musik.

  • (Quelle: Wikipedia)

Akkordeon

1833 brachte C.W. Meisel ein Akkordeon nach Klingenthal, das von W. Thie aus Wien gebaut worden war und er auf einem Jahrmarkt in Brunnswick gefunden hatte. Einige Jahre später begann Charles Messner in Trossingen sogenannte „Mundoalinen" zu bauen, die eine Art Harmonika waren. 30 Jahre später entwickelte Matthias Hohner (ein Uhrmacher) einen internationalen Herstellungsbetrieb. 1862 hatte Klingenthal bereits über 20 Akkordeonhersteller und 1903 öffnete die Hohner Akkordeon Werkstatt. 1905 exportierte Deutschland 35.220 Akkordeons nach Frankreich und es gab 35 Hersteller.

Trossingen ist ein kleines Dorf im Schwarzwald. Es war einer der ersten Orte, wo Akkordeons mit frei vibrierenden Stimmzungen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hergestellt wurden. 1903 begannen sie Akkordeons herzustellen und 1910 war Hohner der größte Hersteller der Welt. Sogar heute ist die Akkordeonherstellung der Mittelpunt der ganzen Stadt.
Das Hohner Sinfonie Orchester wurde von Hermann Schittenhelm (geb. 1893) gegründet . Einer seiner Schüler: Rudolf Wurthner (geb. 1920) wurde sein Nachfolger als Lehrer und Leiter des Orchesters. Beide schrieben Übungs- und Konzertstücke für das Akkordeon.   

  • (Quelle: Akkordeon Weltweit)
 Gitarre

Die Gitarre (von griechisch κιθάρα, ursprünglich die Kithara, ein leierartiges Instrument) ist ein Musikinstrument aus der Familie der Kastenhalslauten, hinsichtlich der Tonerzeugung ein Saiteninstrument, von der Spieltechnik her ein Zupfinstrument.
Hinsichtlich der Tonerzeugung wird zwischen akustischen und elektrischen Gitarren unterschieden.
Nylonsaiten finden bei der klassischen Gitarre und bei der Flamenco-Gitarre Verwendung. Stahlsaiten werden bei der Westerngitarre und bei der E-Gitarre eingesetzt. Die unter den Saiten im Korpus montierten elektromagnetischen Tonabnehmer funktionieren nur mit Stahlsaiten wegen derer magnetischen Eigenschaften. Darmsaiten bestehen aus Tierdarm. Sie wurden jedoch von der Nylonsaite abgelöst. Eine neue Form sind Carbonsaiten, die eine gute Alternative zu Nylonsaiten darstellen.
Die sechs verschieden dicken Saiten der traditionellen Gitarre sind meistens auf E – A – d – g – h – e’ gestimmt (Standardstimmung). Jede Saite klingt somit eine Quarte, das heißt fünf Halbtonschritte, höher als die darüber liegende Saite. Eine Ausnahme ist die h-Saite, die eine große Terz und damit vier Halbtonschritte höher als die darüber liegende g-Saite klingt. Es gibt verschiedene Merksprüche für die Standardstimmung, wobei die bekannteste lautet:

  • (die) Erste Auf Der Gitarre Heißt E (Situation und Text und daher auch die Assoziation passen)

  • (Quelle: Wikipedia)

Kontrabass

Der Begriff Bass bezeichnet in der Musik streng genommen nichts weiter als eine Ton- oder Stimmlage (wie Tenor, Bariton, Alt oder Sopran). Umgangssprachlich wird er jedoch als Synonym für unterschiedliche Instrumente dieser Tonlage verwendet, d. h. jenen Instrumenten, die in einer Gruppe von Musikern die Basslinie übernehmen, den Bass als ein bestimmtes Instrument gibt es nicht. Im allgemeinen Sprachgebrauch sind damit jedoch – geprägt durch die moderne Unterhaltungsmusik (Jazz, Rock, Pop, etc.) – meist Instrumente gemeint, die mit dem Kontrabass verwandt sind (E-Bass, akustische Bassgitarre). In unterschiedlichen musikalischen Umfeldern können jedoch auch andere Instrumente, wie die Tuba bei den Blechbläsern, als Bass bezeichnet werden. Auch Sänger mit der Gesangsstimme Bass werden so bezeichnet.

  • (Quelle: Wikipedia)

Steirische Harmonika

Das Wort "Steirisch" hat nur wenig mit dem Land Steiermark zu tun. Diese Bauart der Ziehharmonika wurde nämlich in Wien erfunden. Durch den dia­tonischen Auf­bau ist sie besonders dazu geeignet, alpenländische Volks­musik zu spielen, eine Musikart, die in Wien "steirisch" genannt wurde, als Synonym für ländliche Musik. Aus diesem Grund wurde das neue Instrument Steirische genannt.

  • (Quelle: Wikipedia)

 Gstanzl'n

Gstanzl'n sind vier- oder mehrzeilige Reime, die früher bei verschiedenen Tänzen oder in geselliger Runde und damals auch nahezu ausschließlich von den Burschen gesungen wurden. Meist handelte es sich um einen kurzen Spaß- oder Spottgesang. Je nach Herkunft und Melodie werden die Gstanzl'n anders genannt: Schnadderhüpfl (v.a. in der mittleren Schweiz, Schwaben, Elsaß, Thüringen, Obersachsen, und Schlesien.)
  • (Quelle: von Helmut Zenz SDB)